Dienstag, 16. August 2011

Schlichtungsstelle für Flugpassagiere

Laut Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) soll in Deutschland eine Schlichtungsstelle für Flugpassagiere eingeführt werden. Viele Firmenkunden würden diese begrüßen. Luftfahrtbranche und Bundesjustizministerium sollen sich diesbezüglich näher gekommen sein, so BDL-Sprecherin Eva-Maria McCormack im Tagesspiegel. Eine solche Schlichtungsstelle gibt es schon seit sieben Jahren, sie hieß vom 01. Dezember 2004 bis 30. November 2009 "Schlichtungstelle Mobilität". Sie wurde am 01. Dezember 2009 abgelöst von der Schlichtungsstelle für den öffentlichen und landgebundenen Personenverkehr e. V. (söp). Die Schlichtungsstelle Mobilität wurde vom Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) in Berlin „bewerkstelligt“. Träger war das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (damals Bundesverbraucherministerium).
Ob die söp künftig auch den Flugbereich mit betreuen soll oder ob die Fluggesellschaften eine eigene Einrichtung bekommen, ist dem Bundesjustizministerium zufolge noch offen. Problematisch im Zusammenhang mit der Einrichtung der neuen Schlichtungsstelle ist u.a. die Forderung der Fluggesellschaften nach einer Bearbeitungsgebühr für Kunden. Wie DMM berichtete, hatte sich der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) Anfang des Jahres für eine „Eingangsgebühr“ in Höhe von 50 Euro ausgesprochen. Der wahnsinnige Betrag sollte dazu dienen, eine zu erwartende Flut „ungerechtfertigter Ansprüche“ von vorne herein eindämmen. Das Justtizministerium sieht diesen Wunsch der Airlines freilich auch sehr kritisch.

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