Donnerstag, 7. Dezember 2017

Fernreise verkürzt sich um zwei Tage: Rücktritt möglich

Wenn sich eine zehntägige Fernreise wegen einer Flugänderung um zwei Tage verkürzt, kann der Urlauber kostenlos vom Vertrag zurücktreten. Der Erholungswert der Reise sei in erheblichem Maße beeinträchtigt, urteilte das Landgericht Köln (Az.: 138 C 569/15) in einem Fall.
Auch eine Entschädigung wegen nutzlos aufgewendeter Urlaubszeit ist angemessen. Über das Urteil berichtet die Deutsche Gesellschaft für Reiserecht in ihrer Zeitschrift "ReiseRecht aktuell".
Zwei Frauen hatten eine zehntägige Pauschalreise auf die Malediven gebucht. Rund drei Wochen vor der Reise wurde der Rückflug gestrichen, so dass die Klägerinnen zwei Tage früher hätten zurückfliegen müssen. Außerdem wurde auf dem Hinflug ein Zwischenstopp nötig.
Die Frauen kündigten daraufhin den Reisevertrag. Zudem forderten sie eine Entschädigung in Höhe von 50 Prozent des Reisepreises, der insgesamt 6622 Euro betrug. Und sie buchten bei einem anderen Veranstalter eine Ersatzreise.
Der kostenlose Reiserücktritt war rechtens. Das Amtsgericht hatte den Frauen zudem jeweils 275 Euro als Entschädigung zugesprochen. Das Landgericht hielt jedoch 30 Prozent für angemessen, also jeweils 993,30 Euro - nicht aber 50 Prozent. Denn die Frauen hätten immer noch acht Tage der Reise durchführen können. Dass die Klägerinnen eine Ersatzreise gebucht hatten, stehen dem Entschädigungsanspruch nicht entgegen.

Quelle: www.nwzonline.de

Russland: Visaerleichterungen zur WM

Zur Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Russland gelten erleichtere Visabestimmungen. Reisende, die ein WM-Ticket erwerben, müssen gleichzeitig auch eine so genannte „Fan-ID“ beantragen. Diese berechtigt zur visafreien Ein- und Ausreise im Zeitraum vom 25. Mai bis 25. Juli, also jeweils zehn Tage vor und zehn Tage nach Ende der WM. Auch Mehrfacheinreisen sind mit einer „Fan-ID“ möglich. Die Voraussetzungen zum Erhalt der Karte sowie weitere Infos finden sich unter www.fan-id.ru.

Trotz der erleichterten Einreisebestimmungen müssen sich Reisende in den Spielorten Moskau, Nischni Nowgorod, Samara, Wolgograd, Rostow-am-Don, Jekaterinburg, Kasan, Kaliningrad, Sankt Petersburg, Sotschi und Saransk innerhalb von 24 Stunden nach Ankunft registrieren lassen. Dies gilt jedoch nur für private Unterkünfte. Wer in einem Hotel übernachtet, wird automatisch den Behörden gemeldet und muss sich nicht selbst um eine Registrierung bemühen.

Weitere Informationen gibt es in den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes unter www.auswaertiges-amt.de.

 Quelle: www.touristik-aktuell.de

Donnerstag, 30. November 2017

Fliegen: Hinten sitzen ist sicherer

Keine Panik, Fliegen bleibt sicherer als jedes andere Verkehrsmittel. Doch statistisch betrachtet sind die Sitze im hinteren Teil eines Flugzeugs sicherer.
Die ersten Reihen im Flieger sind immer schnell ausgebucht. Egal ob Business Class oder Economy, jeder sitzt lieber ganz vorne. Das hat natürlich den Vorteil, dass er zu den ersten gehört, die zügig wieder aussteigen können. Wenig warten und Zeit sparen, das sind schließlich die Dinge, auf die routinierte Passagiere achten.
Doch wer zu den etwas ängstlicheren Fluggästen zählt, sollte auf Status und erste Reihe im Flugzeug verzichten und sich besser einen Platz im hinteren Teil der Maschine aussuchen. Das Portal Smartertravel.com hat Crash-Statistiken ausgewertet und kommt zu dem Schluss, dass sich die sichersten Sitze an Bord hinten befinden.
Vorne sitzen ist riskanter
Ausgewertet wurden die Daten von 65 tödlichen Flugzeugunfällen mit mindestens einem Überlebenden. Das Resultat spricht für sich: Von den 65 Unfällen waren in 21 bzw. 30 Fällen die Sitze vorne und in der Mitte am sichersten. Doch die hintersten Reihen schnitten in 36 Fällen eindeutig öfter als die sichersten Plätze im Flieger ab.
Ältere Auswertungen kommen zu ähnlichen Ergebnissen. So analysierte 2015 das Magazin Time die Daten der US-Luftfahrtbehörde FAA und fand heraus, dass die Überlebensrate bei einem Unfall 62 Prozent vorne und 61 Prozent in der Mitte beträgt. Auf viel höhere 68 Prozent kommen dagegen die hinteren Flugzeugreihen.
Eine noch ältere Untersuchung von 2007 gelangt ebenfalls zu ähnlichen Resultaten und beziffert die Überlebensrate bei einem Flugzeugunfall auf den hinteren Plätzen um 20 Prozent höher als in den vorderen Reihen sowie 13 Prozent höher als in der Mitte. Es sollte sich also niemand ärgern, wenn er nur noch die letzte Reihe im Flugzeug erwischt.
Quelle: www.businesstraveller.de