Mittwoch, 30. Dezember 2015

VÖ Travel stellt Insolvenzantrag



Die Pleite von VÖ Travel kratzt mächtig am Image von Vural Öger.
Die Pleite von VÖ Travel kratzt mächtig am Image von Vural Öger. Foto: VÖ Travel
Foto: VÖ Travel
Zwei Jahre nach dem Start von VÖ Travel muss der von Vural Öger gegründete Türkei-Spezialist die Segel streichen: Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg hat Insolvenz angemeldet, nimmt keine Buchungen mehr an und führt auch keine Reisen mehr durch.

Wörtlich heißt es auf der Homepage des Veranstalters: „Mit großem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass die VÖT Travel GmbH ab heute den Betrieb einstellen wird.“ Kundengeldabsicherer ist die Zurich Versicherung, Schadenabwickler in Deutschland ist Kaera. Infos gibt es unter www.kaera-ag.de/insolvenzverfahren_voetravel.htm. Allerdings bittet das Oberurseler Unternehmen schon jetzt um Geduld bei der Abwicklung dieser Ansprüche.

Derzeit sind rund 200 Kunden mit VÖ Travel auf Reisen. Müssen sie bestimmte Leistungen noch einmal bezahlen, sollten sie sich dafür entsprechende Quittungen geben lassen. Diese Kosten sind mit versichert und werden im Nachhinein erstattet.

Anders sieht es wieder einmal mit der Reisebüro-Provision aus. Sollte dafür keine eigene Versicherung abgeschlossen worden sein, fließen diese Forderungen in die Insolvenzmasse. Und dort ist den Erfahrungen nach meistens nichts zu holen für Reisebüros.

Die Gründe für die Pleite sind vielfältig. Sie haben unter anderem mit der fehlenden Akzeptanz im Reisebüro-Vertrieb zu tun, aber auch mit Wechseln im Management und dem zuletzt schwächelnden Türkei-Geschäft.

Hinzu kommen Probleme bei den von Öger geführten Majesty Hotels, die 2015 mit hohen Zahlungsausfällen durch die Pleite des russischen Veranstalters Teztur leben mussten. Problematisch dürften für VÖ Travel auch die juristischen Streitereien zwischen der Schwester Öger Türk Tur und Sun Express gewesen sein: Die Charter-Airline hatte Anfang Dezember die Zusammenarbeit mit Türk Tur eingestellt. Bei VÖ Travel hieß es damals allerdings, man agiere völlig unabhängig von der Schwester am Markt.

Während Öger Turk Tur von der VÖ-Pleite nicht betroffen ist, muss die türkische Incoming-Agentur von Vural Öger, Holiday Plan, ebenfalls die Segel streichen. Sie hatte über viele Jahre hinweg auch die Kunden von Thomas Cook und zuvor von Öger Tours betreut.

Die Pleite kratzt mächtig am Image von Vural Öger, der mit VÖ Travel noch einmal beweisen wollte, dass er den Türkei-Markt kennt und jederzeit in der Lage ist, mit einem neuen Unternehmen große Gästezahlen zu bewegen. Die geplanten 100.000 Gäste konnte Öger aber nicht einmal annähernd erreichen, Insider sprechen 2015 von weniger als 15.000 Pauschalreisekunden.

Offen ist auch, was nun aus Ögers Rolle in der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ wird. Die strahlt am 1. Januar 2016 ein Special unter dem Titel „Zwei Jahre gut gebrüllt“ aus. Viele Kommentare von Vural Öger zum Thema erfolgreiche Unternehmensgründung werden wohl nun anders gedeutet und gehört werden als vor der Pleite von VÖ Travel.  

Quelle: Touristik Aktuell

Sonntag, 27. Dezember 2015

Austrian Airlines fliegt nach Havanna

    

  • Ab 25. Oktober 2016 einmal pro Woche mit einer Boeing 767 nach Kuba.
  • Karibik erstmals seit fünf Jahren wieder im Flugangebot.
  • Austrian Airlines baut Langstrecken-Portfolio konsequent aus und setzt weiterhin verstärkt auf touristische Ziele.
Austrian Airlines nimmt im nächsten Jahr wieder eine neue touristische Destination in ihr Flugprogramm auf. Ab 25. Oktober 2016 hebt die heimische Fluglinie ein Mal pro Woche in die Hauptstadt Kubas, nach Havanna ab. Havanna ist die größte Metropole in der Karibik und wird jeweils dienstags im Winterflugplan mit einer Boeing 767 angeflogen. Austrian Airlines nimmt damit zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder eine karibische Destination in ihr Portfolio auf. Zuletzt steuerte die heimische Airline in der Karibik Punta Cana im Jahr 2010 an.

2016 ist das Jahr in dem die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Kuba ihr 70-jähriges Bestehen feiern. Wir freuen uns sehr mit unserem neuen Direktflug nach Havanna an dieses Jubiläum anzuknüpfen“, erklärt Austrian Chief Commercial Officer Andreas Otto. „Mit Kuba bauen wir einmal mehr konsequent unser Langstrecken-Portfolio aus und setzen weiterhin verstärkt auf touristische Ziele.“

Havanna

Die Flugdauer von Wien nach Havanna beträgt rund 12:10 Stunden. Tickets gibt es ab 799 Euro hin und retour, inklusive Steuern und Gebühren.

Freitag, 11. Dezember 2015

airberlin führt 3G Internet an Bord ein

Gemeinsam mit AeroMobile, dem führenden Anbieter von Inflight-Konnektivitätslösungen, installiert airberlin auf ihrer gesamten Flotte 3G-Konnektivität. Damit ist airberlin die erste Fluggesellschaft, die den AeroMobile Dienst 3G eXPhone anbieten wird.

Das erste Flugzeug, das mit dem neuen Service ausgestattet wird, ist ein Airbus A330-200 mit der amtlichen Kennung D-ABXC. Fluggäste können mit dem 3G-Dienst ihre eigenen mobilen Geräte verwenden, um Kurznachrichten zu versenden und im Internet zu surfen - bei gleicher Qualität wie am Boden. Telefonie wird auch weiterhin an Bord von airberlin nicht gestattet sein. Bisher wird in Flugzeugen 2,5G-Konnektivität genutzt. Mit dem neuen 3G-Service können die Gäste schnellere Verbindungen an Bord nutzen.

Der Service ist ganz einfach zu verwenden: Die Fluggäste schalten lediglich ihr Mobiltelefon oder Smartphone ein, deaktivieren den Flugmodus und verbinden sich mit dem Mobilfunknetz an Bord. Die Gebühren werden von dem jeweiligen Telefonanbieter des Gastes festgelegt und über die Monatsrechnung abgerechnet.

Das neue 3G-Angebot ist Bestandteil von "airberlin connect" - dem Internetangebot der Fluggesellschaft. airberlin ist die erste deutsche Airline, die Internetzugang nicht nur auf der Langstrecke, sondern auch auf Kurz- und Mittelstreckenflügen anbietet. Über das Internetangebot steht Fluggästen bei airberlin auf Kurz- und Mittelstreckenflügen ein Entertainment-Angebot mit TV-Serien und Filmen zur Verfügung, das ebenfalls auf dem eigenen Endgerät genutzt werden kann. Insgesamt können Gäste sich aus mehr als 180 Stunden ihr persönliches Unterhaltungsprogramm zusammenstellen. Auf der Langstrecke steht den Gästen weiterhin das In-Seat Entertainment System RAVE zur Verfügung.

Quelle: geschäftsreisekontakt.de