Dienstag, 24. Mai 2011

Schottland: Mehr als 100 Flüge wegen Vulkanasche gestrichen

LONDON - Nach dem neuen Ausbruch eines isländischen Vulkans haben vier Fluggesellschaften Flüge nach Schottland gestrichen. Insgesamt sind mehr als 100 Flüge betroffen.

Nach der schottische Fluglinie Loganair, die 36 Flüge von und nach Schottland gestrichen hat, gaben auch die niederländische KLM, die britische BA und die britische Eastern Air bekannt, schottische Flughafen zeitweise nicht anzufliegen.

Der britische Verkehrsminister Philip Hammond sagte, es seien weitere Einschränkungen in den kommenden Tagen zu befürchten. Allerdings sei Großbritannien darauf wesentlich besser vorbereitet als noch vor einem Jahr, als der isländische Vulkan Eyjafjallajökull ausgebrochen und Europa ins Flugchaos gestürzt hatte.

Nach einer Empfehlung des europäischen Krisenzentrums EACCC sollen die Fluggesellschaften selbst entscheiden, ob sie wegen der Ascheteilchen fliegen wollen. Einige Fluggesellschaften hätten Anträge gestellt, bei mittlerer Aschebelastung fliegen zu dürfen. Es gebe jedoch keine Anträge für Flüge bei schwerer Aschebelastung, teilte die britische Flugaufsicht CAA mit.

Deren Chef Andrew Haines sagte, er hoffe, dass eine Wiederholung des Flugchaos vom Frühjahr vergangenen Jahres verhindert werden kann. Es sei aber noch unklar, wie hart der Flugverkehr getroffen werde. «Wir wissen heute so viel mehr über Vulkane. Wir haben ein viel besseres Modell», betonte er.

© dpa | 24.05.2011 00:16

Dienstag, 17. Mai 2011

Lufthansa ändert Gepäckregeln

Lufthansa-Kunden dürfen künftig schwerere Koffer mitnehmen. Im Gegenzug wird auf Flügen, die ab dem 1. Juni gebucht werden, die Zahl der Gepäckstücke begrenzt.

So können Passagiere in der Economy Class laut der Fluggesellschaft nur noch einen Koffer am Check-In aufgeben, der dafür aber bis zu 23 Kilogramm auf die Waage bringen darf.

Bisher waren beliebig viele Gepäckstücke erlaubt, die in der Summe bis zu 20 Kilogramm schwer sein durften. Das sogenannte «Stückkonzept» galt bisher schon auf Nordatlantik-Strecken und wird nun für alle Lufthansa-Flüge und die Konzerntochter Austrian Airlines eingeführt. Die anderen Verbundairlines hätten sich noch nicht entschieden, sagt Lufthansa-Sprecher Boris Ogursky.

In Business Class und First Class sind die neuen Regeln weitaus großzügiger. Passagiere dürfen künftig zwei beziehungsweise drei Koffer aufgeben, die jeweils bis zu 32 Kilogramm wiegen. Bisher war die Zahl der Koffer und Trolleys egal, so lange sie zusammen nicht schwerer als 30 Kilogramm in der Business Class und 40 Kilogramm in der First Class waren.

Vereinfacht wurde die Regel zum Übergepäck: Ein zusätzliches Gepäckstück kostet nun in der Economy Class 50 Euro - so lange es nicht mehr als 23 Kilogramm wiegt. Die Regeln zum Handgepäck ändern sich nicht. Reisende dürfen weiterhin in der Economy Class eine Tasche à acht Kilogramm ins Flugzeug mitnehmen, Passagiere auf teureren Sitzen zwei Stücke desselben Gewichts.

© dpa | 17.05.2011 08:21

Montag, 16. Mai 2011

Passagiermaschine in Arkansas notgelandet

Am Flughafen von Little Rock im US-Bundesstaat Arkansas ist am Sonntag eine Maschine der Fluggesellschaft American Airlines wegen eines Triebwerkbrandes notgelandet. Wie die Webseite „Arkansas Online“ berichtet, habe die Besatzung der MD 80 am späten Sonntagnachmittag auf dem Flug von Dallas nach Washington einen Triebwerkbrand gemeldet. Aus Sicherheitsgründen haben die Piloten sich entschieden zum Little Rock National Airport auszuweichen. Laut einem Flughafensprecher sei die Maschine mit 136 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern sicher in Little Rock gelandet. Bei der Landung seien keine Flammen zu sehen gewesen. Der Vorfall werde untersucht, wie es weiter heißt.