Donnerstag, 21. Januar 2016

Ab März elektronische Einreiseerlaubnis notwendig


Die Einführung der lange geplanten elektronischen Einreiseerlaubnis nach Kanada erfolgt nun am 15. März 2016. Dies gaben die kanadischen Behörden bekannt. Für alle Ankünfte in Kanada auf dem Luftweg, die nach diesem Zeitpunkt liegen, benötigen Bürger aus Ländern, die ohne Visum in den nordamerikanischen Staat reisen dürfen, die so genannte Electronic Travel Authorization/eTA. Zu dieser Personengruppe gehören auch deutsche Staatsbürger. Bei Einreisen auf dem Landweg oder über einen Hafen ist dies aber weiterhin nicht notwendig.

Beantragung nur online möglich
Die eTA muss bereits vor der Einreise online über ein spezielles Portal der kanadischen Regierung beantragt werden und kostet sieben kanadische Dollar (rund fünf Euro). Für die Bezahlung ist eine Kreditkarte erforderlich. Eine erteilte Genehmigung gilt anschließend fünf Jahre. Das Portal zur Registrierung steht seit dem 1. August 2015 zur Verfügung.
Freiwillige Registrierung seit 1. August 2015
Für Flugreisen nach Kanada vor dem 15. März, für die im Prinzip keine eTA-Registrierung erforderlich ist, kann man sich dennoch auf freiwilliger Basis registrieren. Nach Aussage der kanadischen Behörden liegen die Vorteile vor allem darin, dass dann eine reibungslose Einreise nach Kanada gesichert ist. Eventuelle Probleme könnten so bereits im Vorfeld erkannt werden.
Drei Millionen Reisende betroffen
Die Neuregelung wird jährlich rund drei Millionen Reisende treffen. Kein Visum (für Aufenthalte bis zu sechs Monaten) und damit eine eTA-Registrierung benötigen unter anderem Staatsbürger aus Deutschland, allen anderen EU-Staaten (außer Bulgarien und Rumänien) sowie Norwegen und der Schweiz. Weiterhin visumspflichtig sind Staatsbürger der Türkei.
Vorbild USA
Mit der elektronischen Einreiseerlaubnis eTA will Kanada unter anderem die Abfertigung beschleunigen und die Zuwanderung besser kontrollieren. Damit beschreitet das zweitgrößte Land der Welt den Weg des südlichen Nachbarn USA. Dort ist die elektronische Registrierung bereits seit 2009 Pflicht.
Quelle: ADAC.de

Mittwoch, 30. Dezember 2015

VÖ Travel stellt Insolvenzantrag



Die Pleite von VÖ Travel kratzt mächtig am Image von Vural Öger.
Die Pleite von VÖ Travel kratzt mächtig am Image von Vural Öger. Foto: VÖ Travel
Foto: VÖ Travel
Zwei Jahre nach dem Start von VÖ Travel muss der von Vural Öger gegründete Türkei-Spezialist die Segel streichen: Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg hat Insolvenz angemeldet, nimmt keine Buchungen mehr an und führt auch keine Reisen mehr durch.

Wörtlich heißt es auf der Homepage des Veranstalters: „Mit großem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass die VÖT Travel GmbH ab heute den Betrieb einstellen wird.“ Kundengeldabsicherer ist die Zurich Versicherung, Schadenabwickler in Deutschland ist Kaera. Infos gibt es unter www.kaera-ag.de/insolvenzverfahren_voetravel.htm. Allerdings bittet das Oberurseler Unternehmen schon jetzt um Geduld bei der Abwicklung dieser Ansprüche.

Derzeit sind rund 200 Kunden mit VÖ Travel auf Reisen. Müssen sie bestimmte Leistungen noch einmal bezahlen, sollten sie sich dafür entsprechende Quittungen geben lassen. Diese Kosten sind mit versichert und werden im Nachhinein erstattet.

Anders sieht es wieder einmal mit der Reisebüro-Provision aus. Sollte dafür keine eigene Versicherung abgeschlossen worden sein, fließen diese Forderungen in die Insolvenzmasse. Und dort ist den Erfahrungen nach meistens nichts zu holen für Reisebüros.

Die Gründe für die Pleite sind vielfältig. Sie haben unter anderem mit der fehlenden Akzeptanz im Reisebüro-Vertrieb zu tun, aber auch mit Wechseln im Management und dem zuletzt schwächelnden Türkei-Geschäft.

Hinzu kommen Probleme bei den von Öger geführten Majesty Hotels, die 2015 mit hohen Zahlungsausfällen durch die Pleite des russischen Veranstalters Teztur leben mussten. Problematisch dürften für VÖ Travel auch die juristischen Streitereien zwischen der Schwester Öger Türk Tur und Sun Express gewesen sein: Die Charter-Airline hatte Anfang Dezember die Zusammenarbeit mit Türk Tur eingestellt. Bei VÖ Travel hieß es damals allerdings, man agiere völlig unabhängig von der Schwester am Markt.

Während Öger Turk Tur von der VÖ-Pleite nicht betroffen ist, muss die türkische Incoming-Agentur von Vural Öger, Holiday Plan, ebenfalls die Segel streichen. Sie hatte über viele Jahre hinweg auch die Kunden von Thomas Cook und zuvor von Öger Tours betreut.

Die Pleite kratzt mächtig am Image von Vural Öger, der mit VÖ Travel noch einmal beweisen wollte, dass er den Türkei-Markt kennt und jederzeit in der Lage ist, mit einem neuen Unternehmen große Gästezahlen zu bewegen. Die geplanten 100.000 Gäste konnte Öger aber nicht einmal annähernd erreichen, Insider sprechen 2015 von weniger als 15.000 Pauschalreisekunden.

Offen ist auch, was nun aus Ögers Rolle in der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ wird. Die strahlt am 1. Januar 2016 ein Special unter dem Titel „Zwei Jahre gut gebrüllt“ aus. Viele Kommentare von Vural Öger zum Thema erfolgreiche Unternehmensgründung werden wohl nun anders gedeutet und gehört werden als vor der Pleite von VÖ Travel.  

Quelle: Touristik Aktuell

Sonntag, 27. Dezember 2015

Austrian Airlines fliegt nach Havanna

    

  • Ab 25. Oktober 2016 einmal pro Woche mit einer Boeing 767 nach Kuba.
  • Karibik erstmals seit fünf Jahren wieder im Flugangebot.
  • Austrian Airlines baut Langstrecken-Portfolio konsequent aus und setzt weiterhin verstärkt auf touristische Ziele.
Austrian Airlines nimmt im nächsten Jahr wieder eine neue touristische Destination in ihr Flugprogramm auf. Ab 25. Oktober 2016 hebt die heimische Fluglinie ein Mal pro Woche in die Hauptstadt Kubas, nach Havanna ab. Havanna ist die größte Metropole in der Karibik und wird jeweils dienstags im Winterflugplan mit einer Boeing 767 angeflogen. Austrian Airlines nimmt damit zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder eine karibische Destination in ihr Portfolio auf. Zuletzt steuerte die heimische Airline in der Karibik Punta Cana im Jahr 2010 an.

2016 ist das Jahr in dem die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Kuba ihr 70-jähriges Bestehen feiern. Wir freuen uns sehr mit unserem neuen Direktflug nach Havanna an dieses Jubiläum anzuknüpfen“, erklärt Austrian Chief Commercial Officer Andreas Otto. „Mit Kuba bauen wir einmal mehr konsequent unser Langstrecken-Portfolio aus und setzen weiterhin verstärkt auf touristische Ziele.“

Havanna

Die Flugdauer von Wien nach Havanna beträgt rund 12:10 Stunden. Tickets gibt es ab 799 Euro hin und retour, inklusive Steuern und Gebühren.