Montag, 27. Februar 2017

Ägypten: Einreisegebühr steigt ab Juli

Beim geplanten Anstieg der Einreisegebühren für Touristen in Ägypten gibt es ein neues Datum: Statt bereits am 1. März sollen die Gebühren nun ab 1. Juli erhöht werden. Geplant ist ein Anstieg von derzeit 25 auf 60 US-Dollar. Bezahlt wird die Gebühr direkt bei der Einreise am Flughafen.
Ende vergangener Woche hieß es zunächst, die Erhöhung trete bereits Anfang März in Kraft. Nach heftigen Protesten ägyptischer Touristiker und den darauf folgenden Diskussionen im Parlament in Kairo beschloss die Regierung jedoch, das Vorhaben zu verschieben.
Den Ägyptern ist durchaus bewusst, wie heikel das Thema ist: Seit Jahren wird über eine Erhöhung der Einreisegebühr diskutiert, durchgesetzt wurde sie nie. Allerdings stieg zuletzt der Druck auf das Finanzministerium, die Einnahmen zu erhöhen.

In einer Diskussion auf der Facebook-Seite von touristik aktuell wurden die Pläne durchweg kritisiert. Sie würden dem gerade wieder wachsenden Tourismus im Land einen heftigen Dämpfer versetzen, hieß es in zahlreichen Kommentaren. Gerade in den letzten Wochen hätten sich die Ägypten-Buchungen „deutlich erhöht“, schrieb etwa Guido Massar vom gleichnamigen Reiseservice in Frankfurt am Main. Seine Überzeugung: „Mit der Verdopplung der Visa-Gebühren würde sich das Land den Aufschwung zunichte machen.“

Das glaubt auch der Chef der Reiseleiter am Roten Meer, Bashar Abu Taleb.  Andere Länder „rund um den Globus” würden Visa abschaffen, um den Tourismus anzukurbeln, so Abu Taleb. Ägypten gehe mit einer Erhöhung der Gebühren genau den anderen Weg, wird Abu Taleb von der Zeitung Egypt Independent zitiert. 
 
Quelle: touristik-aktuell.de

United: Von München nach San Francisco

Der Flughafen München bekommt im Sommer eine weitere saisonale Verbindung an die US-Westküste: United Airlines bietet vom 24. Mai bis zum 3. September Flüge von und nach San Francisco an. Gestartet wird in München erstmals am 25. Mai um 12.10 Uhr. Der Gegenflug hebt bereits am Vortag um 14.05 Uhr in San Francisco ab. United setzt auf der Route eine Boeing 787-8 Dreamliner ein, sie hat Platz für 219 Passagiere, darunter 70 Economy-Plus- und 36 Business-Class-Sitze. Die Strecke wird bereits täglich von Lufthansa bedient.

Quelle: touristik-aktuell.de

Sonntag, 26. Februar 2017

Erste B787-10 ist fertig

Der erste 787-10 Dreamliner, das dritte und zugleich größte Mitglied der Dreamliner-Familie, wurde in South Carolina fertiggestellt. Tausende Boeing-Mitarbeiter im Werk von North Charleston feierten zusammen mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump und dem Gouverneur von South Carolina, Henry McMaster, das Ereignis.
“Was hier bei Boeing in South Carolina passiet, ist eine echte amerikanische Erfolgsgeschichte”, sagte Boeing-Präsident und CEO Dennis Muilenburg. „Binnen weniger Jahre hatte unser Team eine riesige Produktionsstätte aus dem Boden gestampft, in dem Dreamliner für die ganze Welt entstehen und Tausende von Arbeitsplätzen geschaffen worden sind. Die Langversion des Dreamliners 787-10 wird exklusiv in diesem Werk hergestellt. „Der Jet gilt als der effizienteste des Segments”, betonte Kevin McAllister, Boeing Commercial Airplanes Präsident und CEO. “Wir wissen, was unsere Kunden sich wünschen. Erstkunde wird Singapore Airlines sein. Und wir können es kaum bis zum Jungfernflug erwarten.”
Die B787-10 ist etwas mehr als 68 M lang und hat Platz für nahezu 330 Passagiere. Weil das Flugzeug durch den gestreckten Rumpf schwerer ist, kann es weniger Treibstoff mitnehmen. Die Reichweite beträgt 11.910 Kilometer. Zum Vergleich: Die Boeing 787-9 kann mehr als 15.000 km weit fliegen.
Die erste 787-10 wird voraussichtlich m Sommer zu ihrem Jungfernflug abheben. 2018 wird der Superjet an den Erstkunden ausgeliefert. Bis dato liegen 149 Bestellungen für diesen Typ von neun Kunden vor. Die 787-10 wird die bisherigen Reichweiten der Modelle 787-8 und 787-9 aber nicht übertreffen. Sie ist 18 Fuß (5,5 m) länger als die 787-9 und soll beim Verbrauchs- und Emissionsverhalten 10 % besser als der Wettbewerber (A350) sein. Dreamliner sind seit 2011 im Einsatz. Über 140 Mio. Passagiere wurden bisher mit diesen Maschinen sicher ans Ziel gebracht. Im Betrieb sind die Dreamliner weltweit auf aktuell 530 verschiedenen Strecken. 

Auch eine Bemerkung wert: In diesem Dreamliner stecken sehr viel mehr Bausteile von internationalen Zulieferern als von amerikanischen. Nur der vordere Teil des Rumpfs, das Heck und das Seitenleitwerk werden in den Vereinigten Staaten gebaut. Alles andere kommt aus Frankreich, Italien, Japan, Australien, Kanada, Schweden, Mexiko und weiteren Zuliefererländern. Da fällt den Boeing-Managern und nicht nur denen schwer zu glauben, was Präsident Donald Trump bei seinem Auftritt vor den zig Ehrengästen und Mitarbeitern einmal mehr von sich gab: Die USA sollen in Zukunft ihre Importe verringern und verstärkt auf eigene Produktion setzen. Fragt sich, ob Boeing dann überhaupt noch eigene Zivilflugzeuge herstellen kann.

Quelle: Boeing / DMM