Sonntag, 15. März 2015

Indien: Neuer Visa-Dienstleister ist da

Reisende nach Indien, die für die Einreise ein Visum benötigen, müssen
sich in Berlin und München an einen neuen Visa-Dienstleister wenden. Die
Indische Botschaft hat sich wie angekündigt vom bisherigen Partner Cox
& Kings getrennt. Künftig werden Visa-Anträge in den beiden Städten
von der Firma IVS Europe angenommen und bearbeitet. In Berlin ist die
Antragsstelle in der Fritschestraße 61/62 ansässig. In München finden
Indien-Reisende das IVS-Büro in der Schellingstraße 35. Anträge können
jeweils montags bis freitags zwischen 8.30 Uhr und 14.30 Uhr eingereicht
werden. In Frankfurt und Hamburg bleibt der bisherige
Visa-Dienstleister Indo-German Consultancy Services (IGCS) bestehen.


Streit um kostenfreie Zahlungsarten

Im Streit um eine mögliche Irreführung im Hinblick auf eine gängige
kostenfreie Zahlungsart bei Flugbuchungen hat Unister Travel Vorwürfe
der Verbraucherzentrale Sachsen zurückgewiesen. Die Verbraucherschützer
hatten erklärt, nur in 30 Prozent der von ihnen vorgenommenen
Testbuchungen sei die von Unister beworbene Zahlung mittels Lastschrift
oder Überweisung möglich gewesen. Die Verbraucherschützer erwirkten beim
Landgericht Aschaffenburg eine einstweilige Verfügung gegen das
Unister-Portal Travel Viva, nach der die Werbung mit dem EC-Zeichen
unzulässig ist, wenn eine Buchung nicht kostenlos per Lastschrift oder
Überweisung bezahlt werden kann. Unister Travel erklärt dazu, für
sämtliche Linienflüge gebe es eine gängige kostenfreie Zahlungsart.
Lediglich bei einigen Billig-Airlines sei dies nicht der Fall. Man
arbeite aber zusammen mit den Airlines daran, den "vermeintlichen Mängel
an kostenfreien Zahlungsarten" zu beseitigen.

Condor gibt Langstrecke ab Köln wieder auf

Wie am Dienstag bekannt wurde, will Condor den Langstreckenflug nur noch
bis Anfang April anbieten. Im Sommer und auch im kommenden Winter soll
es den Flug nicht mehr geben. Bei der Airline verweist man auf Abfrage
auf wirtschaftliche Gründe – aber auch auf die neue Konkurrenz durch
Eurowings. Der Lufthansa-Low-Cost-Ableger will, wie berichtet, im
kommenden Winter unter anderem die Strecke Köln/Bonn-Varadero aufnehmen.

Ursprünglich
wollte Condor Köln/Bonn zur dritten deutschen Langstreckenbasis nach
Frankfurt und München ausbauen und die Zahl der Flüge von Saison zu
Saison erhöhen. Doch die Hoffnungen, die man auf das große Einzugsgebiet
in Nordrhein-Westfalen gesetzt hat, haben sich offenbar nicht erfüllt.

Bei
Condor rücken nun andere Karibik-Ziele in den Vordergrund, und die
bisherigen deutschen Abflughäfen. In der vergangenen Woche hatte die
Airline bekanntgegeben, die Langstrecke in der kommenden Wintersaison in
diese Richtung weiter aufzustocken. Ab Frankfurt wird Havanna auf Kuba
nun mit einem zusätzlichen Flug donnerstags insgesamt viermal
wöchentlich angeboten. Das Karibik-Urlaubsziel Punta Cana in der
Dominikanischen Republik ist im Winter 2015/16 ab München dreimal
wöchentlich im Programm. Zweimal die Woche geht es außerdem von
Frankfurt nach Barbados.

Condor hat aus Deutschland heraus das
größte Angebot an Karibik-Flügen vor Air Berlin. Außerdem gibt es
zahlreiche Optionen, per Umsteigeflüge bei Partner-Airlines ins
Zielgebiet zu reisen. Doch mit dem Start der Langstreckenflüge von
Eurowings wird sich der Wettbewerb verschärfen.