Es wäre bereits die zweite Kürzung: Airbus will die
Jahresproduktion des A-380 weiter herunterfahren. Grund sind fehlende
Aufträge. Auch mit anderen Modellen gibt es Probleme.
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Foto: Airbus |
Schlechte Perspektiven für das weltgrößte Passagierflugzeug. Für den Airbus A-380 fehlen Neubestellungen. Der Flugzeug-Hersteller Airbus denkt wegen ausbleibender
Neubestellungen für den weltgrößten Passagierjet A-380 über eine weitere
Kürzung der Produktion nach. Das Unternehmen prüfe, wie es die Zahl der
Auslieferungen am besten unter die Marke von zwölf Jets pro Jahr senken
könne, sagte Airbus-Programmchef Didier Evrard am Rande der
Generalversammlung des Weltluftfahrt-Verbands Iata im mexikanischen
Cancun. Airbus hatte bereits 2016 bekanntgegeben, die Jahresproduktion
des Riesenfliegers auf zwölf Maschinen pro Jahr mehr als zu halbieren.
Diese Marke soll 2018 erreicht sein.
Über eine weitere Kürzung will Airbus laut Evrard noch in diesem
Jahr entscheiden, sofern Neubestellungen ausbleiben. „Es ist
wahrscheinlich, dass wir unter einen Flieger pro Monat gehen müssen“,
sagte der Manager. Laut Verkaufschef John Leahy spricht das Unternehmen
weiter mit möglichen Käufern über neue Bestellungen.
Ganz große Flugzeuge mit vier Triebwerken wie die A-380 und
Boeings Jumbo-Jet B-747-8 sind bei den Airlines seit Jahren kaum noch
gefragt. Fluggesellschaften setzen verstärkt auf mittelgroße
Langstreckenjets wie die A-350 von Airbus und die Boeing B-787
Dreamliner.
Sorgen bereiten Airbus auch Probleme beim modernisierten
Mittelstreckenjet A-320neo. Die Produktion liege teils hinter dem
Zeitplan zurück, sagte Leahy. Hitzeprobleme an den Triebwerken des
Zuliefereres Pratt & Whitney hatten schon 2016 den Start des
Verkaufsschlagers verzögert. Ärger gibt es auch mit den Sitzen des
jüngsten Großraumjets A-350.
Quelle: (dpa)
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